INTERNATIONALES LITERATURFESTIVAL BERLIN 2023
IRENE VALLEJO – PAPIERNE SEITEN, BELEUCHTETE SEITEN: DAS ZUKÜNFTIGE LESEN
Am 08.09.2023 um 19:00 im Instituto Cervantes. Moderation Paul Ingendaay
Irene Vallejos Papyrus erkundet die tausendjährige Geschichte des Buches und avancierte zu einem weltweiten Bestseller. Im Dialog mit Paul Ingendaay, Europa-Korrespondent im Feuilleton der FAZ, spricht sich die Altphilologin für die Koexistenz von Print und Digital aus. Sie betrachtet die aktuelle Vielfalt des Leseerlebnisses als Chance zur Demokratisierung von Kultur und Wissen, ähnlich der Koexistenz verschiedener Buchformate in vergangenen Zeiten.
Irene Vallejo (Spanien, *1979) ist Altphilologin und Schriftstellerin. Sie trat bei der Eröffnung des Gastlandauftritts von Spanien 2022 auf der Frankfurter Buchmesse auf. Ihr erstes Sachbuch Papyrus wurde in Spanien zum Bestseller. Es erschien 2022 in deutscher Übersetzung (Übersetzung von Maria Meinel und Luis Ruby).
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ELIZABETH DUVAL: NACH TRANS. SEX, GENDER UND DIE LINKE
Am 10.09.2023 um 19:30 im Instituto Cervantes. Moderation Jayrôme C. Robinet
Was bedeutet es trans zu sein? fragt die 23jährige Philosophin Elizabeth Duval, in Spanien längst eine einflussreiche Intellektuelle. Duval, selbst trans Frau, reflektiert in ihrem Essay über Geschlecht als komplexes soziales System, über Phänomene der Fluidität, über Diskriminierung, die Grenzen der Selbstbestimmung und darüber, was nach Trans kommt. »Angesichts des Hasses, den Trans-Debatten immer wieder offenbaren, überrascht die Versöhnlichkeit, die Duvals Buch Nach Trans. Sex, Gender und die Linke zugrunde liegt.« (taz)
Elizabeth Duval (Spanien, *2000), Schriftstellerin und Intellektuelle, die sich schon mit 14 Jahren für Transrechte engagierte. Sie studierte Philosophie an der Sorbonne. Ihr Essayband Nach Trans erschien 2023 in deutscher Übersetzung (Übersetzung von Luisa Donnerberg).
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RICARDO ROMERO: BIG RIP
Am 14.09.2023 um 19:30 im Instituto Cervantes. Moderation Hernán D. Caro
New Weird-Literatur aus Argentinien: Zwei einsame Männer, ein Tätowierer und ein Postangestellter, werden Zeugen des Zusammenbruchs der Welt, die sie kannten. Die Realität wirkt wie eine beschädigte Software: Der Horizont ist verpixelt, Personen fragmentieren sich, und die Stadt wächst sich aus wie eine fleischfressende Blume. Der bahnbrechende Roman ist ein Versuch, die Komplexität einer Welt einzufangen, die vor unseren Augen zusammenbricht.
Ricardo Romero (Argentinien, *1976) ist Autor einer postapokalyptischen Trilogie und Vertreter der New Weird-Literatur. The President’s Room wurde auf Englisch von Charco Press veröffentlicht. Sein neuester Roman Big Rip erschien 2021.
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